Fachspezifischer Ausflug in den wunderschönen Hunsrück
(Von Imre Kovács)
Der Lehrstuhl für Germanistik der Katholischen Péter Pázmány Universität pflegt jahrelang mit der Universität Duisburg-Essen eine sehr enge Beziehung. Von Dr. Andrea Schäfer (UDE), und Prof. Dr. Werner Jung (UDE), die GastdozentInnen unserer Universität sind und von Dr. Zsuzsa Bognár (PPKE) wurde ein Workshop von 21. bis 24. Juli 2014 in Sensweiler (Hunsrück) veranstaltet, wo die TeilnehmerInnen an literaturwissenschaftlichen und sprachwissenschaftlichen Vorlesungen teilnahmen. Aus der Universität fuhren BA- (Rita Nógrádi, Ildikó Arnóczki, Tamás Sümegi, Imre Kovács), MA-StudentInnen (Klára Riba, Diána Déberling, Bianka Kozek) und ein PhD Student (Tamás Harmat) mit Frau Bognár nach Deutschland.
Nach der mehr als zehnstündigen Fahrt kamen wir in Traben-Trarbach an, wo unsere GastfreundInnen schon aufgeregt auf uns warteten. Danach fuhren wir mit Autos nach Bruchweiler, wo sich unsere Unterkunft befand.
In Sensweiler, neben Bruchweiler fand der Workshop statt. Außer uns waren auch drei deutsche Studentinnen (Jana Kaulvers, Beate-Erika Feier und Tonia Marisescu) aus der UDE zum Workshop eingeladen. Unter der Leitung von Dr. Andrea Schäfer und Jana Kaulvers hörten wir sprachwissenschaftliche Vorlesungen und unter der Leitung von Prof. Werner Jung literaturwissenschaftliche Vorträge. Dr. Andrea Schäfer zeigte uns, wie die bildende Kunst beim Erlernen einer Fremdsprache helfen kann, nämlich die Abstraktheit und die Exklusivität der Werke können die SprachlernerInnen in die Welt der Phantasie führen, die „eine völlig freie bzw. neue Interpretation" der Werke ermöglicht. Dadurch werden natürlich die sprachlichen Fähigkeiten der Sprachlernenden gefördert. Wir hörten nicht nur zu, sondern hatten auch die Möglichkeit, die der angehenden DAF-Lehrerinnen empfohlenen Aufgaben auszuprobieren. Z.B.: mit Hilfe verschiedener Bilder eine Geschichte zu erfinden, Kennenlernenspiele etc. Am Nachmittag hielt Prof. Werner Jung einen sehr interessanten und inhaltsreichen Vortrag über Heinrich Böll, der als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit gilt. Nach dem langen Sitzen machten wir eine Wanderung durch das Idartal.
Am Abend spielten wir mit der Leitung von Bianka Kozek ein sogenanntes Kooperationsspiel. Dabei hatten wir viel Spaß.
Am nächsten Tag versuchten wir gemeinsam mit Prof. Werner Jung zwei kurze Erzählungen von Böll („Wanderer kommst du nach Spa..", „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral") zu interpretieren. Danach lud uns Dr. Andrea Schäfer mit Jana Kaulvers in die Welt der Märchen ein. Wir besprachen gemeinsam die typischen Merkmale der verschiedenen Märchen. Am Nachmittag machten wir einen Ausflug nach Idar-Oberstein, das wegen der Edelsteinindustrie weithin bekannt ist.
In diesen drei Tagen hatten wir die Gelegenheit, neben dem Fachspezifischen auch die regionale Küche auszuprobieren (gefüllte Klöße, Spießbraten). Deshalb gilt unser besonderer Dank für die Organisation der Reise Dr. Zsuzsa Bognár, Dr. Andrea Schäfer und Prof. Werner Jung.